Mit einer Rebfläche von ca. 400 ha und ca. vier Millionen Rebstöcken gehört Zell (Mosel) zu den größten weinbautreibenden Gemeinden an der Mosel. Die bekannteste Lage ist die "Zeller Schwarze Katz" und die Weine die daraus stammen sind wegen ihrer besonderen Güte und Bekömmlichkeit in der ganzen Welt bekannt. Das Geheimnis der "Zeller Schwarze Katz" beginnt im Jahre 1863, als Weinhändler in Zell unterwegs waren. Nach einer ausgiebigen Weinprobe im Weingut standen drei Fässer in der engeren Auswahl. Man konnte sich aber nicht so recht einigen, welches das beste sei. Die Frau des Winzers kam schließlich in den Keller, begleitet von einer schwarzen Katze.
Plötzlich sprang die Katze auf eines der Fässer, machte einen Buckel und fauchte jeden an, der sich dem Fass nähern wollte. Daraufhin waren sich die Kaufleute schnell einig und entschieden sich für das Weinfass, dass die schwarze Katze so hartnäckig bewachte. Kurze Zeit später kamen die gleichen Kaufleute wieder nach Zell und kauften alle Weine aus derselben Weinbergslage wie jenen in dem von der Katze so heftig verteidigten Fass, weil dieser Wein reißenden Absatz gefunden hatte. Die Lage in der dieser Wein gewachsen war wurde schließlich "Zeller Schwarze Katz" genannt.
Übrigens: noch heute werden über 80% des Zeller Weins exportiert, u.a. nach Japan, in die USA, Kanada oder Südamerika. Er erreicht immer wieder hohe Auszeichnungen, sowohl auf Landes-, wie auf Bundesebene. Die Bürger von Zell haben ihrem weltbekannten Wein der Großlage "Zeller Schwarze Katz" mit dem "Zeller Schwarze Katz-Brunnen" ein würdiges Denkmal gesetzt.