Dokumentarfilm DE 2024, 102 Min, FSK 12 Regie: Ralf Bücheler Zu Gast: Thomas Sieb. Jagdaufseher u.a.
Lange Zeit gab es sie in Westeuropa gar nicht mehr, doch jetzt sind sie zurück: Wölfe. In Deutschland haben sie einige Gebiete zurückerobert. Aus Naturschutzsicht ist das ein immenser Erfolg. Doch nicht jeder freut sich über die Rückkehr des grauen Räubers. Daher stellt sich die Frage: Wie kann ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier gesichert werden? Und wer muss eigentlich vor wem Angst haben?
Die Dokumentation zeigt, wie die Wölfe nicht in unberührten Wildnisgebieten sondern mitten unter uns leben. Sie finden Nischen in der Kulturlandschaft, ziehen sich in die Wüstungen alter Tagebaue zurück, nutzen unsere Wege, überqueren Autobahnen und durchqueren Dörfer. Ihre Welpen spielen mit unseren Abfällen und trinken aus den Furchen, die Maschinen im Waldboden hinterlassen. Die Anwesenheit der Wölfe bringt Herausforderungen mit sich: Sie fressen manchmal Nutztiere und viele Menschen haben eine tiefsitzende Angst vor ihnen. Der Film beleuchtet die Debatten und Herausforderungen, die die Rückkehr der Wölfe mit sich bringt. Akteure aus Verwaltung, Wissenschaft, Landwirtschaft, Politik, Naturschutz und der Bevölkerung diskutieren über die Integration der Wölfe in Deutschland.